Bildungsangebot #13205

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Familienführung "Rückkehrer Wolf"

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Neuer alter Beutegreifer Wolf im Muldental

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Kosten

Tel. Anfrage

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Anforderungen / Teilnahmebedingungen

Plätze begrenzt, weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0163 2322920

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Klimaneutral

ja

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Die Rückkehr der großen Beutegreifer stellt SpaziergängerInnen, NutztierhalterInnen und Andere vor große Herausforderungen. Seit dem Jahr 2000 erfährt man aus den Medien, dass der Wolf stets neue alte Lebensräume erschließt. Seit über zwei Jahren gehört er wieder zum festen Bestandteil der heimischen Fauna des Colditzer und Glastener Forstes.

Auf der 4 km-Familienführung (ca. 2,5 - 3 Std.) zum neuen alten Beutegreifer wird Biologie, Verhaltens- u. Lebensweisen des Wolfes an Hand von Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus erster Hand nähergebracht. Man erfährt über die Arbeit des aufwändigen und umfangreichen Wolfsmonitoring, dass die Kollegen (u.a. Peter Posch, Leipzig) ehrenamtlich betreiben.

Das Thema Wolf sorgt oft für kontroversen Gesprächsstoff. Bildungs- u. Aufklärungsarbeit ist daher das zentrale Instrument, um den Beutegreifer und seine wichtige Rolle im Ökosystem zu vermitteln und Akzeptanz zu schaffen. Ein Sprichwort besagt: „Dort wo der Wolf wohnt, wächst der Wald“ (Verfasser unbekannt) ist insoweit richtig, wo bspw. Rehwild Verbissschäden verursachen und der Wolf jene Beutetiere regulieren. Biologisch gesehen, ist es allerdings so, dass Beutetiere den Wolf regulieren!

Als in der Bildungsfunktion neutralstehende naturpädagogische Multiplikatorin möchte sie SchülerInnen, Familien und Interessierten Gelegenheit geben, sich sachlich umfassend über den neuen alten Naturbewohner des Colditzer & Glastener Forstes zu informieren.
Gespannt sein können auch die Jüngeren, die u.a. eine Szene auf der Wildtierkamera verfolgen können, in der die vermutlich trächtige Fähe (weibl. Wolf) in der Nacht zum 21.04.2022 zu sehen ist. Warum das Wolfsjahr am 1. Mai beginnt, wie man einen Wolf vom Hund unterscheidet, Fährten erkennt, was Herdenschutz bedeutet sowie weitere spannende Fragen können auf 4km Wanderung erläutert werden. (Führungen finden 1x monatlich statt, Termine siehe Link)

Der Wolf ist zurückgekehrt! Und er wird bleiben! Kommt ein Wolf durch unterschiedliche Ursachen zu Tode wie bspw. durch Erkrankung, Verhungern, Alter, Verkehrsunfall, illegaler Abschuss, Selbstregulierung etc., kommt ein Neuer! Das ist ein Fakt!
Das ist aus Naturschutzsicht positiv zu werten, kann aber zu Kontroversen führen, wenn Wölfe wirtschaftlichen Schaden durch Nutztierrisse anrichten oder das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtigen. Wildtiere berühren die meisten Menschen emotional. Deshalb werden sie entweder gefüttert und romantisiert - oder verdammt und gefürchtet. Aus Unwissenheit gibt es dann Vorurteile gegen einzelne Arten, wie auch gegen den Wolf. Hätten Menschen genauso viel Angst vor den Folgen des Klimawandels wie vor dem „bösen Wolf“, dann sähe die Klimapolitik in Deutschland sicher viel konsequenter aus.

Mit sachlicher und zielgruppenorientierter Aufklärungsarbeit soll den Ängsten, Vorbehalten und Sorgen der Bevölkerung im Rahmen der Familienführung begegnet werden. Gelingen soll dies u.a. wie Kästner bspw. zeigt, wie man den Wölfen auf der Spur ist, wie man sich bei einer Wolfsbegegnung verhält oder aber auch, wie sich Trittspuren von Wolf und Hund voneinander und von anderen Beutegreifern und Beutetieren unterscheiden.

Bei Entscheidungen über den Umgang mit Wölfen in unserer Kulturlandschaft müssen daher neben dem Naturschutz auch die Anliegen der betroffenen Menschen berücksichtigt werden. Ausgleichszahlungen für Schäden, passiver und aktiver Herdenschutz (in Sachsen zu 100% förderfähig, siehe Fachstelle Wolf Sachsen) und die Vermittlung von Wissen über die Lebensweise der Wölfe sind wichtig, um die Akzeptanz zu fördern, d.h. nicht den Wolf lieben zu müssen. Diese ökologischen, ökonomischen und auch sozio-kulturellen Aspekte machen die Rückkehr des Wolfs zum Thema der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Mit solchen Bildungsformaten kann sie Kinder und Jugendliche frühzeitig erreichen. Am Beispiel der Thematik der Rückkehr der Wölfe können sie lernen, gesellschaftliche Anliegen im Artenschutz aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten sowie Strategien für ein konfliktarmes Miteinander zu erarbeiten. Gleichzeitig üben sie die Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
Daher ist es dringend notwendig, gemeinsam Lösungen voranzutreiben, die den Klimaschutz ermöglichen, ohne dabei das zu zerstören, was gerettet werden soll. Klimaschutz und Artenschutz gehören unteilbar zusammen. Was ist Klimaschutz, wenn nicht der Erhalt von Vielfalt, von Lebensgemeinschaften, von Lebensräumen, von Arten – und damit von uns Menschen?!

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Adresse

Kirchweg, 04651 Bad Lausick

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Regionen

  • Landkreis Leipzig

Themenbereiche

  • Bildung und Forschung
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
  • Kompetenzenentwicklung

Ziele

  • Beteiligung / Mitbestimmung
  • Chancengerechtigkeit
  • Handlungskompetenz erwerben
  • Naturraum schützen
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